Wallis – önologische Schatzkammer der Schweiz

In keinem anderen Kanton gibt es so viele Weinspezialitäten zu entdecken wie im Wallis. Über 50 verschiedene Traubensorten werden kultiviert und als eigenständige Sorten vinifiziert. Das Wallis zeichnet sich durch eine wunderbare Palette verschiedener Böden, Lagen, Kleinklimazonen, kurz: durch seine Terroirs aus. Es ist also nicht erstaunlich, dass sich hier eine ganze Vielzahl von Rebsorten entfalten können.

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In keinem anderen Kanton gibt es so viele Weinspezialitäten zu entdecken wie im Wallis. Über 50 verschiedene Traubensorten werden kultiviert und als eigenständige Sorten vinifiziert. Das Wallis zeichnet sich durch eine wunderbare Palette verschiedener Böden, Lagen, Kleinklimazonen, kurz: durch seine Terroirs aus. Es ist also nicht erstaunlich, dass sich hier eine ganze Vielzahl von Rebsorten entfalten können.

Die Walliser Rebfläche ist zerstückelt: Die rund 4'800 Hektaren – das sind 0,9 % der Kantonsfläche – gehören ca. 22'000 verschiedenen Besitzern. Die Mehrheit davon sind Hobbywinzer. Sie liefern ihre Trauben entweder der grossen Kooperative Provins oder verkaufen sie an einen der 190 Weinhändler. Zahlreiche professionelle Winzer ziehen es vor, ihre Ernte selbst zu vermarkten. Insgesamt gibt es im Wallis rund 80'000 Rebparzellen und 370 Weinkeller.

Im Wallis wachsen die meisten Reben in Steillagen. Um das Gefälle auszugleichen, haben die Vorfahren der heutigen Winzer zahllose Terrassen angelegt, die von Trockensteinmauern – wahren Kunstwerken, die zum kulturellen Erbe des Kantons gehören – gestützt werden. Man kann nicht von einem Walliser Terroir sprechen, sondern von einer Vielzahl von Mikroterroirs, denn die Geologie des Rhonetals ist mehr als komplex. Böden im Abstand von nur wenigen 100 Metern können völlig 

unterschiedlich sein. Dies erlaubt den Anbau verschiedener Sorten und die Produktion von speziellen Weinen. Lange Sonnenscheindauer und moderate Niederschläge sind zusätzliche Erfolgsgaranten.


Spezialitäten-Kabinett dank vielfältigen Terroirs

Das Wallis bietet fast alles: alpine Gletscherbereiche, sanfte Hügellandschaften sowie mediterran geprägte Gebiete. Fast 100 Kilometer lang prägen die Weinreben, grösstenteils am rechten Rhone-Ufer, den Kanton. Der «Rebberg Wallis» beginnt im Oberwallis bei Visp und Leuk, führt über Salgesch weiter nach Sierre und Sion nach Westen via Chamoson und Fully bis Martigny. Die meisten Rebberge liegen zwischen 450 und 800 M. ü. M.. Visperterminen beheimatet mit 1100 M. ü. M. den höchsten Rebberg Europas.

Das Wallis besitzt eine Rebsorten-Palette, die dank ihrer Reichhaltigkeit und ihrer Originalität einzigartig ist. Zwar sind 85 % der Rebfläche von den vier Hauptsorten Pinot noir, Chasselas, Gamay und Silvaner bedeckt. Die übrigen 15 % der Rebfläche bleiben jedoch rund 50 anderen Sorten vorbehalten. Darunter befinden sich einige autochthone Walliser Spezialitäten, wie Arvine, Amigne, Humagne blanche, Lafnetscha, Himbertscha, Humagne rouge oder Cornalin.

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