Knapp ein Drittel der Schweizer Rebfläche liegt im Wallis. Die Winzer keltern Jahr für Jahr ausgezeichnete Rot-, Weiss- und Roséweine. Selbst unter erschwerten Bedingungen wie 2017, als der Frost viele Rebentriebe im Rhonetal zerstörte.

Die Sonne scheint oft, die Berge schützen vor Regen, der Föhn sorgt für ein steppenähnliches Klima. Darum fühlen sich die Reben zwischen Martigny im französisch- und Visperterminen im deutschsprachigen Wallis so wohl. Reben werden von 450 bis 1150 Meter über Meer auf granit-, kalk-, kiesel- oder lösshaltigen Böden angebaut – vor allem am rechten Rhone-Ufer. Drei Fünftel der Rebfläche sind mit roten Sorten wie Pinot Noir oder Gamay bestockt, der Rest mit weissen wie Chasselas. Typisch für das Wallis sind elegante Cuvées wie der Le Muzot Réserve Cuvée Rouge du Valais AOC, frische Weissweine wie der Vieux Murets Johannisberg du Valais AOC und Spezialitäten aus autochthonen Sorten wie der Carmelin Petite Arvine du Valais AOC. 2017 war wegen des Frosts im Frühling ein hartes Jahr für die Weinbauern. Die Winzer ernteten bis zu 30 Prozent weniger Trauben als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre – und die Preise stiegen, weil die Nachfrage höher war als das Angebot. Darum mussten einige Kellereien die Preise für den einen oder anderen Walliser Wein um bis zu zehn Prozent anpassen.

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