Burgenland – Österreichs Sonnenstube

Das hügelige Burgenland ist das östlichste Bundesland Österreichs und überrascht mit einer grossen Auswahl an Rot- und Weissweinen. Während in den meisten Weingebieten Österreichs weisse Weintrauben das Landschaftsbild bestimmen, dominieren im Burgenland rote Rebsorten. Nicht umsonst trägt das Mittelburgenland den Beinamen «Blaufränkisch-Land».

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Das Burgenland ist eine Wohlfühloase für Weinliebhaber. Kaum eine Region in Österreich bietet eine ähnliche Vielfalt an Rot-, Weiss- und Süssweinen. Rund 13'000 Hektaren Anbaufläche verteilen sich auf die Regionen Neusiedlersee, Neusiedlersee-Hügelland, Mittelburgenland und Südburgenland. So vielseitig wie die Region selbst sind auch die Weine, die im Burgenland gekeltert werden. Bei den roten Rebsorten dominieren Blaufränkisch und Blauer Zweigelt, Weissweine entstehen meist aus den Sorten Grüner Veltliner und Welschriesling. Mengenmässig zwar weniger bedeutend, bringt die Traminer-Rebe edle Süssweine hervor, welche die Region weit über die Landesgrenzen bekannt gemacht haben.

Das östlichste Bundesland Österreichs grenzt an die Bundesländer Steiermark und Niederösterreich im Westen und an die Länder Slowakei, Ungarn und Slowenien im Osten. Am Rande der pannonischen Tiefebene gelegen, ist das typisch kontinentale Klima geprägt durch trockene, warme Sommer. Diese klimatischen Bedingungen bieten beste Voraussetzungen für den Weinbau: Die starke Sonneneinstrahlung bringt kraftvolle, fruchtige Rotweine hervor. Gleichzeitig lassen Kalk- und Schieferböden, besonders an den Hängen des Leithagebirges, frische Weissweine entstehen.

Die Region rund um den Neusiedlersee ist Schauplatz eines seltenen Phänomens: dem Auftreten von Edelfäule auf reifen Beeren der Weintrauben. Der See liefert mit häufig vorkommendem Frühnebel die nötige Feuchtigkeit zum Entstehen des Schimmelpilzes, der die Schalen der reifen Beeren perforiert. Sonnige Tage lassen das Wasser verdunsten, so dass Trauben mit einem sehr hohen Süssegehalt entstehen. Die so gekelterten, edelsüssen Weine wurden als Auslese oder Trockenbeerenauslese weltbekannt.

Schon gewusst?

Das Burgenland trägt seinen Namen nicht wegen den vielen Festungsbauten, die man im ganzen Bundesland antrifft. Die Bezeichnung leitet sich aus den Endsilben der ehemaligen ungarischen Verwaltungseinheiten Pressburg, Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg ab. Diese sollten ursprünglich das Hauptgebiet des Landes umfassen, wurden aber nach der Auflösung von Österreich-Ungarn im Jahre 1918 nicht dem österreichischen Staatsgebiet zugesprochen.

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