Cholera – das Wallisser Traditionsgebäck im Videotutorial

08.01.2019
Woher die Cholera ihren gewöhnungsbedürftigen Namen hat und viel wichtiger: Wie man das leckere Gebäck zubereitet, erfahrt ihr hier. Keine Panik – von diesem Gericht geht keine Ansteckungsgefahr aus! Einen Zusammenhang mit der Infektionskrankheit hat die Namensgebung aber je nach Quelle schon: Während der Cholera-Epidemie sollen sich die Walliser zum Schutz in ihren Häusern verbarrikadiert und nur noch mit den Zutaten gekocht haben, die gerade griffbereit waren. Eine weitere Erklärung lautet, dass die Cholera zum Backen in die Kohle – auf Walliserdeutsch «Chola» – gelegt wurde. Bedeutungen hin oder her, die Cholera ist bis heute ein tolles Gericht, um Resten zu verwerten, nach den Feiertagen, wenn vom Raclette noch «Herdöpfel» und Käse übrig sind.

Zutaten für 4 Personen, für eine Springform von circa 24 cm Durchmesser

Teig
  • 500 g Mehl
  • 2 TL Salz
  • 160 g Butter in Stücken, Zimmertemperatur
  • Circa 2 dl Wasser
  • 1 Eigelb und etwas Wasser zum Bestreichen

Zubereitung

  • 1,5 Stangen Lauch, in Ringen 
  • 250 g Raclettekäse, in Stücken
  • 500 g festkochende Kartoffeln, warm geschält, in Scheiben 
  • ½ Apfel, geraffelt
  • Etwas Wasser
  • Salz, Pfeffer, Paprika und Muskat
<ol><li>Mehl und Salz vermischen, Butter in Stücken beigeben und verreiben. </li><li>Nach und nach Wasser zugeben und nur so lange kneten, bis sich ein gleichmässiger Teig gebildet hat. </li