Schweiz – grosse Vielfalt auf kleinstem Raum
Das Weinland Schweiz präsentiert eine bunte Palette an Rot- und Weissweinen, die ganz der gegensätzlichen Topografie des Landes entspricht: Die im internationalen Vergleich geringe Anbaufläche von rund 15’000 Hektar erstreckt sich vom Rhone- und Rheintal über die Ufer des Genfersees, die Dreiseenregion bis zum Zürich- und Luganersee. Spektakulär sind die Rebberge an Steilhängen und Terrassen.

Die Schweiz wird in sechs Weinbauregionen unterteilt. Die grösste unter ihnen ist mit über 4’800 Hektaren das Wallis, gefolgt vom Kanton Waadt mit knapp 3’800 Hektaren. An dritter und vierter Stelle liegen Genf mit rund 1’400 Hektaren und das Tessin mit über 1’000 Hektaren. Die Rebberge in Neuenburg, am Bielersee und im Freiburger Vully – unter der Bezeichnung «Dreiseen» zusammengefasst – weisen zusammen eine Rebfläche von knapp 1’000 Hektar auf. Sogar im Jura sind sieben Hektar mit Reben bestockt. Die 17 Kantone und Halbkantone der Deutschschweiz bilden, die sechstgrösste Weinregion der Schweiz: Deren Rebberge befinden sich vor allem in den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Graubünden und Aargau.
Den überwiegenden Platz im helvetischen Weinanbau nehmen zwei Rebsorten ein: der Chasselas oder Fendant bei den Weissweinen und der Blauburgunder oder Pinot noir bei den Rotweinen. In der Schweiz kommen erstaunlich viele eigenständige Sorten in die Flasche, die nur in einem bestimmten Kanton gedeihen.
Topografische und klimatische Faktoren prägen Schweizer Weine
Das traditionelle Image der Schweiz mit schneebedeckten Gipfeln und Chalets verträgt sich schlecht mit dem Bild eines Weinlandes. Doch im Herzen der Alpen setzt ein Teil der Weinschweiz genau auf den Parameter «Höhe»: Während in anderen Ländern die höchsten Reben meistens auf einer Höhe von 400 M. ü. M. wachsen, findet man in der Schweiz nicht selten Parzellen mit 600, im Wallis sogar auf 800 M. ü. M.. Mit Visperterminen auf 1’100 M. ü. M. besitzt das Wallis gar den höchstgelegenen Rebberg Europas. Neben den zahlreichen Seen und dem Föhn begünstigt auch die überdurchschnittlich hohe Sonnenscheindauer den Weinbau in der Schweiz – in gewissen Regionen mit bis zu 2’200 Sonnenstunden pro Jahr. Ein weiteres Phänomen, das sich positiv auf die Reifung der Reben auswirkt, ist die Hangneigung: Gewisse Schweizer Rebberge sind mit einer Steigung von mehr als 80 Prozent rekordverdächtig steil.
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