Flasche ist Flasche, könnte man meinen. Das gilt nicht für Weinflaschen: Bis auf das Volumen (7,5 Deziliter in der EU, 7 oder 7,5 Deziliter in der Schweiz) ist nichts genormt. Die Winzer können ihre Wein- oder Champagnerflaschen frei gestalten.

Trotzdem haben sich in den letzten Jahrhunderten in einzelnen Anbaugebieten Formen entwickelt, die typisch für die Region sind. Am bekanntesten sind Bordeaux- und Burgunder-Flaschen. Der Körper einer Bordeaux-Flasche ist  zylindrisch oder leicht konisch geformt. Charakteristisch sind die Schultern am Übergang zum Hals. Die Bordeaux-Flasche ist besonders stabil und lässt sich platzsparend stapeln. Ungefähr gleich hoch, aber ein wenig breiter ist die Burgunder-Flasche. Ihr Körper verjüngt sich fliessend bis zum Flaschenhals und hat keine Schultern.

Die Champagner-Flasche ist eine Sonderform der Burgunder-Flasche. Sie ist wegen des hohen Innendrucks dickwandiger und hat im Flaschenboden eine Wölbung für den Daumen. Diese verteilt ausserdem den Druck gleichmässig auf die Seitenwände der Flasche.

Einzelne Kellereien haben für ihre Weine charakteristische Formen entwickelt. Ein gutes Beispiel dafür ist Acquesi aus dem Piemont. Sie hat für ihre Schaumweine, zum Beispiel den Acquesi Asti DOCG Dolce, eine Flasche gestaltet, die sich auf den ersten Blick von allen anderen unterscheidet.

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