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Wie man trendy Wolkeneier zubereitet, wie auch der grösste Banause mehrere Eier gleichzeitig pochieren kann und wie das 3-Minuten-Ei immer perfekt gelingt.
Alle paar Monate schwappt, meistens aus Amerika, ein neuer Hype zu uns herüber. Vor schätzungsweise zwölf Jahren begannen alle wie verrückt die damals in der Schweiz noch eher unbekannten Cupcakes zu backen. Um 2012 herum waren dann alle ganz wild nach super gesundem Federkohl und 2017 ist das Jahr der fluffigen Wolkeneier!
Wolkeneier verdanken ihren Namen ihrer fluffigen Konsistenz und sind total einfach zuzubereiten. Geschmacklich unterscheiden sie sich nicht gross von einem Spiegelei.
Als erstes Eigelb und Eiweiss trennen. Eigelb in den Kühlschrank stellen und Eiweiss mit einer Prise Salz sehr steif schlagen.
Jetzt so viele Eiweiss-Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, wie Eier getrennt wurden; dabei die Einbuchtung nicht vergessen. Diese im auf
160 Grad vorgeheizten Backofen während ca. 4 Minuten backen. (Achtung, beim ersten Mal die Eier gut beobachten, da jeder Ofen etwas anders heizt.)
Die «Wolken» sollten jetzt eine viel festere Konsistenz bekommen haben und an manchen Stellen leicht bräunlich/gelblich geworden sein.
Jetzt nur noch das Eigelb in die Einbuchtung legen und die Eier nochmals bei 160 Grad ca. 4 Minuten backen – et voilà!
Viele Hobbyköche kämpfen damit, pochierte Eier so hinzubekommen, dass deren Mitte noch schön flüssig ist. In diesem Video zeige ich, wie das Pochieren eines einzelnen Eis funktioniert, wobei diese Variante etwas Übung braucht. Darum folgend zwei einfachere Tricks:
Ein einzelnes Ei kann auch mithilfe eines Siebs im siedenden (nicht kochenden!) Wasser zubereitet werden. Dabei kein Salz, dafür einen Gutsch Essig ins Wasser geben und das Ei vorsichtig ins Sieb gleiten lassen. Sobald das Eiweiss beginnt, dick zu werden, das Ei «zuklappen»; dabei darauf achten, dass das Eigelb noch flüssig ist.
Diese Methode klappt gut, ergibt aber nicht die typische runde Form, sondern eher einen flachen Halbmond.
Profis schaffen es problemlos, auch mehrere Eier gleichzeitig zu pochieren. Für Laien ist dies aber nicht ganz einfach. Deshalb hier ein Trick, der zwar ebenfalls gut klappt, dabei aber keine Topmodels aus den Eiern macht.
Dafür werden die einzelnen Eier in etwas Klarsichtfolie eingepackt und danach gleichzeitig ins siedende Wasser gelegt. Die Folie sollte dabei verschlossen werden, zum Beispiel mit einer Haarnadel.
Das Einpacken geht einfacher, wenn man die Folie wie auf dem Foto erst in eine Tasse oder ein Glas legt. Nach ca. 3–4 Minuten die Eier aus dem Wasser nehmen und kurz etwas auskühlen lassen, damit das Eiweiss etwas fester wird. Danach auspacken und . . .
. . . fertig ist das Ei. Es wird jedoch wie erwähnt nicht perfekt, sondern etwas faltig aussehen, ungefähr wie auf dem Bild.
Wenn Kids partout keine Spiegeleier essen wollen, kann man es damit versuchen, sie in speziellen Formen zu servieren. Dazu das Ei einfach in Gemüseringen von Peperoni oder Zwiebeln braten.
Hier noch ein Trick, wie man Eigelb retten kann, wenn es mit dem Eiweiss in der Schüssel gelandet ist. Das Eigelb vorsichtig auf die Hand nehmen und das Eiweiss durch die Finger gleiten lassen – so geht es viel weniger schnell kaputt als mit dem Löffel. Diese Methode ist auch super, wenn man das Ei perfekt trennen will.
Es gibt übrigens ganz tolle Apps zum Eierkochen. Meine 3-Minuten-Eier, die mir nie recht gelingen wollten, werden mit der App «Die perfekte Eieruhr» einfach spitze.
Last but not least kommen wir nochmals auf das erste Foto zurück. Ich gebe nicht nur bei den Wolkeneiern ganz wenig Salz ins Eiweiss, bevor ich es schlage, sondern immer dann, wenn es sehr steif werden soll. Das Salz beschleunigt und unterstützt diesen Vorgang.
